Spitzenleistung für 100 Mio. Euro?
Liebe Leser,
In der Bundesliga wurde am Wochenende die Transferliste mit der Rekordsumme von 100 Mio. Euro geschlossen. 100 Mio. Euro und jeder Verein, der seinen Anteil daran trägt, meint, damit Erfolg einzukaufen. Wenn das so einfach wäre. Wenn sich vieles aus dem Sport ins Geschäftsleben übertragen lässt, die Sache mit den Rekordablösen passt sicher nicht. Wer kann sich das leisten? Da müssen andere Wege her auf dem Weg zu Top-Ergebnissen mit Spitzenteams.
Was sind eigentlich Spitzenteams in Unternehmen? Nur ein weiteres Buzzword?
Wozu werden überhaupt Spitzenteams gebraucht?
Die zunehmende Dynamik und Komplexität von Veränderungen stellt immer höhere Anforderungen an die Menschen und deren Zusammenarbeit in Unternehmen.
Zur Zielerreichung braucht es Teams, die individuelles Wissen, Engagement und Kreativität durch einen hohen Grad an Interaktion synergetisch verbinden. Der Manager sagt, wie was gemacht wird und die Organisation führt aus – das reicht schon lange nicht mehr. Immer mehr projekthaftes Arbeiten, immer schnellere Entwicklungszyklen oder immer massivere Veränderungen prägen den Alltag in Unternehmen. Team-Work wird immer wichtiger. Und nur Spitzenteams erreichen Spitzenergebnisse.
So werden Spitzenteams "gebaut"
Natürlich werden Teams (mehr oder weniger) bewusst zusammengestellt und entwickelt. Aber auch hier ist es wie im Leistungssport: Nicht die 100 Mio. Euro-Spieler machen das Ergebnis. Das ist nicht erst seit der Veröffentlichung von Studien zum „Too-Much-Talent-Effect“ bekannt. Holt man mehr als 50% Stars in ein Team, wird die Leistung sinken. Spitzenteams benötigen Fach- und methodisches Wissen, Prozesskompetenz, Problemlösungswissen und die Fähigkeit, zu kommunizieren und mit anderen Beteiligten zu interagieren. Es gilt: Die Mischung macht’s.
Und – Spitzenteams müssen zum Unternehmen passen und keine Kopie sein.
Führung – kein Old-Style sondern das A & O
Jeder macht was er will? Alle führen gemeinsam? Auch Spitzenteams werden geführt – im Idealfall von einem Leader mit den entsprechenden Fähigkeiten. Neue Führungsansätze geben sicher wertvolle Impulse – wie sieht es jedoch mit Basis-Werkzeugen aus? In meinen Business Coachings „entdecken“ meine Klienten häufig solche „vergessenen Werkzeuge“. In Zukunft werden Führungswerkzeuge und ein gut gefüllter Werkzeugkoffer wesentlich wichtiger, die wir aus dem Projektmanagement schon lange kennen: Führen ohne disziplinarische Vorgesetztenfunktion, Führen auf Distanz, Führen interkultureller Teams, Führen in Veränderungsprozessen. Dabei kommt es weniger auf das WAS an, sondern vielmehr auf das WIE.
Vision und Ziele als Erfolgstreiber
Viele „Spieler“ auf dem Feld und keine gemeinsame Idee – das klappt sicher nicht. Die gemeinsame Ausrichtung des Teams auf eine Vision, die Operationalisierung auf eine Mission und die Vereinbarung gemeinsamer Ziele verpflichtet jeden Einzelnen auf dieses Bild und motiviert zur Spitzen-Leistung.
Ohne Organisation und Prozesse geht es nicht
Ideen für Arbeitsformen der Zukunft treiben kontinuierlich „neue Blüten“. Ich mag diese hier nicht bewerten, manchmal denke ich: „das kennen wir doch schon“, aber auch: „klasse, jetzt muss das nur konsequent umgesetzt werden“. Auch neue Konzepte (Agil, Design Thinking, …) funktionieren nur, wenn Organisation, Rollen und Prozesse zum Modell passen. „Jeder macht was er will und alle machen mit“ ist ein Märchen. In welchem Organisations- und Prozess-Rahmen sollen Spitzenteams arbeiten? Was wird gebraucht, was nicht? Tragen die Spitzenteams nur Verantwortung oder haben sie auch Entscheidungskompetenzen. Sind Prozesse überfrachtet und bürokratisch? Organisationen und Prozesse müssen zum Unternehmen passen – Lösungen von der Stange passen nicht.
Qualifikation muss sein, Lernen ist eiN MUSS
Präsenztraining ist tot. Es leben e-Learning, Wikis & Googeln? … ganz sicher nicht, wenn man Ergebnisse erzielen möchte.
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Kultur „last but not least“
Wie werden (Spitzen-)Teams im Unternehmen wahrgenommen? Als abgeschottete Elite oder als positiver Teil. Ohne Vertrauen und eine Kultur der Wertschätzung im Team aber auch im Unternehmen – angefangen auf Vorstandsebene bis zum Mitarbeiter – werden sie nicht erfolgreich sein. Aus dem Projektmanagement kennen wir das schon lange: Menschen unterschiedlicher Hierarchie-Stufen und aus unterschiedlichen Bereichen arbeiten in „virtuellen Teams“ temporär zusammen. Alle Prozess- und Rollenbeschreibungen nützen wenig, wenn die Kultur nicht stimmt.
PS: Wir haben uns bewusst „Dynamik wirksam managen“ als Mission gewählt – in Projekten, Führung und Change.
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