Einladung zum Verzicht
Liebe Leserinnen & Leser,
so schnell wie sie kam, so schnell ging sie vorbei, die fünfte Jahreszeit. Für viele die schönste Zeit des Jahres: Fasching, Karneval, Fasnet … wie auch immer Sie es nennen mögen – seit Aschermittwoch ist alles vorbei. Jetzt herrscht eine andere Zeit: die Fastenzeit.
Bis Ostern ist nun die Zeit der Entlastung und des Druckabbaus, um so neue Kraft zu gewinnen – durch Verzicht. Aber worauf wollen Sie denn verzichten? Was würde Ihnen guttun, Ihnen Zeit verschaffen und Kraft geben? Und ich meine damit nicht nur den Verzicht auf das abendliche Glas Wein oder die Tafel Schokolade vor dem Fernseher.
Die Fastenzeit bietet sich an, um zu sortieren, was Sie persönlich wirklich benötigen, und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Welche Menschen und Rollen in Ihrem Leben kommen zu kurz, welche würden Sie gerne bekleiden und welche sind eine auferlegte Last? Seien Sie sich bewusst, dass jeder Mensch im Leben eine Vielzahl an Rollen hat: die Rolle des Ehemanns, des Vaters von drei Kindern, des Freiwilligen bei der Feuerwehr, des Chefs eines Entwicklungsteams, des Kumpels … Das Gleiche gilt natürlich auch für Sie, liebe Damen!
Und mit jeder Rolle sind natürlich auch Aufgaben verbunden. Überlegen Sie sich, welche Aufgaben, Erwartungen, Wünsche und Ziele das jeweils sind. Erkennen Sie Potenziale, sich von unerwünschten Aufgaben und dem damit verbundenen Druck zu entlasten?
In meinem „Anti-Druck-Buch“ helfe ich Ihnen mit praktischen Übungen, sich in vier Schritten wieder eine klare Übersicht über Ihre Rollen zu verschaffen. Selbstverständlich unterstütze ich Sie auch gerne durch ein passgenaues Coaching auf Ihrem Weg.
Solch eine Neuordnung hilft, um sich weiterzuentwickeln und neue Kraft zu schöpfen – auch wenn es vielleicht anfangs schwer fällt. Zu verzichten und sich neu zu ordnen wird Ihnen auch helfen, auf alles, was von außen auf Sie eintrommelt, entsprechend richtig einzugehen – ob das nun die Anforderungen Ihrer unterschiedlichen Rollen sind oder aber neue Aufgaben und Herausforderungen in Ihrem Unternehmen.
Ich persönlich beginne meine Fastenzeit übrigens nicht erst nach Karneval. Bereits ab dem 2. Januar verzichte ich jedes Jahr auf zwei Dinge, die mir im Alltag allzu selbstverständlich geworden sind: Schokolade und das abendliche Glas Wein. Und es fällt mir sogar deutlich leichter als gedacht, so dass der Zeitraum immer länger wird.
Worauf verzichten Sie?
Mit besten Grüßen
Ihre Sabine Dietrich